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- Fr., 25.03. , 15:00 bis 15:15 Uhr
Modifizierungen von Wetter und Klima: von Wetterläuten bis Geoengineering
- Impuls
Blaž Gasparini, Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Wien.
Schon seit langem haben die Menschen versucht, in das Wettereinzugreifen, oft mit Methoden, die mehr mit Religion und Aberglauben als mit Physik zu tun haben. Auf solche Ideen folgten im 20. Jahrhundert einige wissenschaftlich begründete Versuche, wenn auch mit weitgehend zweifelhaften Ergebnissen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass angesichts des drängenden Problems der globalen Erwärmung solche Ideen auf die Klimakontrolle ausgedehnt werden, auch bekannt als Geoengineering. Geoengineering-Vorschläge zielen auf eine Senkung der globalen Temperaturen ab, die einem Teil der durch Treibhausgase verursachten anthropogenen Erwärmung entgegenwirken würde. In meinem Vortrag werde ich kurz die beiden am meisten erforschten atmosphärischen Geoengineering-Methoden vorstellen, nämlich die Injektion stratosphärischer Aerosole und die Aufhellung mariner Wolken. Beide Methoden zielen darauf ab, den Planeten zu kühlen, indem mehr Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektiert wird. Trotz einer zunehmenden Zahl wissenschaftlicher Studien bleiben jedoch zahlreiche Fragen zu ihren klimatischen Auswirkungen, Nebenwirkungen und technischen Details unbeantwortet.
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